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hierzu noch ein Zitat
VDI nachrichten, 16.2.2001
Super-Chips droht Hitzetod WERNER SCHULZ Halbleiter: Künftige Prozessoren müssen Energie sparen Mikroprozessoren mit der Hitzeentwicklung eines Kernkraftwerks – nach Moores Gesetz des Chip-Fortschritts eine durchaus realistische Vision. Auf der Chip-Konferenz ISSCC in San Francisco wurden jetzt Auswege aus der Energie-Krise diskutiert... Die Größe der Prozessorchips expandiert nach Moore alle zwei Jahre um 14 %. Die interne Taktfrequenz hat die Gigahertz-Schwelle überschritten und steigt exponentiell – vom Intel 386 zum Pentium 4 um das 50-fache. Doch die externen Busfrequenzen kommen da, lediglich mit dem Faktor 10 gewachsen, nicht mit. Noch dramatischer laut Gelsinger: die Extrapolation des Leistungsverbrauchs. Heute verbrät so ein schneller Chip an die 100 W. Um 2008 würde die Moore'sche Evolution wahre Monster mit 10 kW generieren. Das würde die thermische Dichte nuklearer Reaktoren übertreffen – absolut absurd. ... Der Ausweg, so Gelsinger: weg vom Allzweckprozessor, hin zu funktional definierten Logikblocks mit anwendungsspezifischer Verarbeitung im MIPS-Bereich sowie eine optimierte Software-Architektur im “Multi-thread”-Prinzip. ... 1965: Moores Vermutungwurde Moores GesetzHeise: 19.04.2005 00:07Die Jubiläumsausgabe von Electronics im Jahr 1965 blickte auf die Entwicklung der Elektronik zurück und wagte unter dem Motto "The experts look ahead" Prognosen für die Zukunft. 2001Die Mikroprozessoren, populäre Messlatte für den Chip-Fortschritt, nahmen insgesamt auf der Konferenz nur geringen Raum ein: Intel zeigte einen skalierbaren 32-bit-Prozessor mit ARM-Befehlssatz. Leistung: 1,55 W. IBM erläuterte das Design des ”Power4“ (115 W) und den ersten 64-bitter der S/390-Serie. Sun Microsystems kam mit dem Dual-Prozessor MAJC 5200. Compaq demonstrierte den Klassiker “Alpha“ in der vierten 1,2-GHz-Version. Überraschend nahm Intel die zweite Generation seiner IA-64-Architektur (“McKinley“) aus dem Programm. Dafür brillierte Sony bei den integrierten Multimedia-Prozessoren mit einem 150-MHz-Grafikchip mit eingebettetem 256-Mbit-Dram. Er ist offenbar als Nachfolger für den Grafik-Synthesizer der PlayStation 2 vorgesehen. Wichtiger für das zukünftige drahtlose Internet waren die Präsentationen über die engräumige LAN-Vernetzung von PCs und Handys. Da ist der “Bluetooth“-Standard plötzlich heißes Thema. Tausende Zuhörer drängten sich, um eine Reihe neuer Einchip-Sender/Empfänger (“Transceiver“) zu begutachten: von Alcatel, Oki und Broadcom. Alles sind Chips in der heftig auf ihre Eignung im HF-Bereich diskutierten Si-CMOS-Technologie an Stelle des bislang favorisierten GaAs. Transceiver und De/Multiplexer für die optische Gigabit-Kommunikation , meist in SiGe-Technologie, erreichen jetzt 40 Gbit pro Sekunde. Ähnlich dicht gedrängt liefen die Präsentationen der “Systeme auf einem Chip“. Da brillierten Lucent mit seinem GSM 2+ Prozessor für EDGE und GPRS, Alcatel zeigte einen GSM Station Controller/Transceiver und Nokia einen neuen Multicarrier GMSK-Modulator. Ebenso prägnant der Fortschritt bei Sony und NEC auf dem Gebiet der CMOS-Bildsensoren mit eingebettetem Prozessor. Sie sollen die herkömmlichen CCD-Wandler ersetzen. Meist stammen sie noch aus universitären Forschungslabs.Was mich als Chemiker und Farbmetriker interessiert: Die Größe der µP-Strukturen liegen in der Größenordnung von wenigen Atomen (!)
Somit sind dann Strukturen von einigen Atomen erreicht. Nun so sieht der Plan aus, wenn sich Moore's Law weiterhin bewahrheitet und keine grundlegend neue Technologie eingeführt wird. Moores Law verliert nicht an Bedeutung, nur unser Fokus ist heute stärker auf den Markt gerichtet. Im Hinblick auf die Halbleiterei dahinter ist die Komplexität eher gestiegen. Bis 2010 gibt es keine fundamentalen Hindernisse die Moores Law behindern könnten. Peter Bauer / im Vorstand der Infineon Technologies AG (sales&marketing), zitiert in VDI nachrichten 13/2003,4 (28. März 2003) Nanoröhren-Transistoren: Neues Leben für Moore's Law Zur Entwicklung der Strukturgrößen von Chips (Oktober 2003)Anmerkung: für Kleinserien mit Strukturen von 22-nm-Chips auf 300mm-Wafern sind mittels direktschreibenden Elektronestrahl herstellbar. ABER: Kleinserien realisierbar wegen des Zeitfaktors. Aber Großserien dauern, dauern ...
2002Heise-Newsletter vom 17.07.2001 16:36
Hewlett-Packard entwickelt molekularen Speicherchip (Update) IBM-Quantencomputer aus fünf QubitsHeise Molekulare FotografieAus fünf Fluoratomen, die Teil eines Moleküls sind, bauten IBMs Forscher einen Quantencomputer. Jedes der Fluoratome dient als Hardware für ein Qubit, dem quantenmechanischen Analogon eines Bit. Um ein messbares Signal zu bekommen, schwimmen unzählige dieser Moleküle in einer Flüssigkeit. Das Herz des Quantencomputers sind die Kerne der fünf Atome. Sie werden mit kurzen Radiofrequenzpulsen angeregt und mit einer Methode ähnlich der eines Kernspintomographen messen die Forscher deren Reaktion. Das Molekül ist so beschaffen, dass die Atomkerne in einfacher Weise miteinander wechselwirken und so ein Quantenregister bilden. Ein Qubit nimmt nicht nur den Zustand logisch 1 oder 0 an, sondern beide zusammen. Ein Register aus fünf Qubits vereint damit gleichzeitig alle möglichen Zustände in sich. Was für einen 5-Qubit-Quantencomputer eine einzige Rechenoperation ist, dafür braucht ein herkömmlicher Rechner mit einem 5-Bit-Register 32 Durchgänge. Das Beispiel, wenn auch sehr vereinfachend, demonstriert,welches Potenzial in einem Quantenrechner steckt. Doch das Quantengebilde hat auch seine Schattenseiten. Das geisterhaft anmutende Zustandsgemenge eines Qubits bleibt – von Störungen von außen einmal abgesehen – nur solange erhalten, bis eine Messung erfolgt. Danach mutiert es zum schnöden Bit mit einer festen 1 oder 0. Damit die Rechenleistung des Quantencomputers deshalb nicht mit der Messung des Ergebnisses verpufft, müssen Algorithmen her, die ein gestelltes Problem so anpacken, dass ein einziges Ergebnis zum Schluss alle Lösungen enthält. Die IBM-Forschungsgruppe um Isaac L. Chuang in San Jose hat hier Erstaunliches geleistet, denn sie konnten einen neuen Algorithmus in ihrem Quantencomputer implementieren. Dabei geht es darum, in einer mathematischen Funktion eine Periodizität zu finden. Was sehr theoretisch klingt, hat handfeste Anwendungen in der Kryptografie und kann bestehende Verschlüsselungsmethoden gefährden. Doch bis dahin wird wohl noch einige Zeit vergehen, denn erst, wenn die Zahl der Zustande zwanzig bis vierzig erreicht, wird der Quantencomputer vom Forschungs- zum Rechengerät. Wie und wann das realisiert werden soll, weiss derzeit niemand. Ob der IBM-Computer "the world’s most advanced quantum computer ist", wie vollmundig verbreitet, darf übrigens bezweifelt werden. Schon im Juli veröffentlichte das renommierte Fachblatt Physical Review A einen Artikel, in dem ein Forschungskonsortium den ersten Quantencomputer aus fünf Qubits vorgestellt hatte, ebenfalls mit fünf Atomen in einem hausgemachten Molekül. Ein weiteres Experiment einer anderen Forschungsgruppe zeigte sogar acht Zustände in einem einzigen Atom. Siehe dazu auch den Artikel in Telepolis: IBM meldet Durchbruch bei Quantencomputern. (jr/c't) 2003 Moores Gesetz gilt wohl noch
Nach Moore ist für das Jahr 2007 der Milliarden-Chip zu erwarten: 109 Transistoren in einem Chip. Dezember 2004Moores Gesetz gilt nach wie vor: nach 18 Monaten hat sich die Anzahl der Transistoren auf einem CHIP verdoppelt
Zielstellungen:
Schöne neue Welt: Orwell lässt grüßen? Und was sollen die Taliban machen. Kann auch Bin-Laden diese Technik nutzen?? Naja bis jetzt ging die Welt immer noch nach vorn!! Intel: Moores Gesetz gilt auch drahtlosMeldung vom 25.02.2004 15:57
Intels Präsident und Chief Operating Officer Paul Otellini hat auf dem 3GSM World Congress die Strategie seines Unternehmens im Bereich der drahtlosen Kommunikation und Vernetzung umrissen.
Dabei geht er von einer künftigen Koexistenz der Techniken WLAN, WiMAX und des Mobilfunks der dritten Generation aus. Dieses Miteinander ermögliche neue Anwendungen und Geschäftsmodelle.
immer kleinere CHIPS -> Probleme:
Einsatz der Chips:
Elektronische Bauelemente
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Heise-Meldung vom 05.08.2003 17:35
In Dortmund soll das erste Museum entstehen, das sich ausschließlich mit Computern befasst. Dafür existiert bereits eine Sammlung von 2500 Exponaten historischer Computer und Peripheriegeräte. Unter diesen Exponaten, die über 15 Jahre vor allem von Bernhard Tillmann -- bei anfänglicher Unterstützung durch Konrad Zuse -- zusammengetragen wurden, befinden sich auch Rechner der Gründergeneration von Konrad Zuse, IBM, Bull und Telefunken. Das 8Bit-Museum steuert etwa 550 Geräte bei. Tillmann hob im Gespräch mit heise online als Exponat aus der eigenen Sammlung den LGP-30 hervor. Er hofft, dass das Museum in drei Jahren seine Türen öffnen kann. Das Heinz Nixdorf Museumsforum, das sich als größtes Computermuseum der Welt bezeichnet, stellt neben Computern beispielsweise auch Schreibmaschinen aus.
Dortmund eigne sich als Standort, weil dort 1957 mit dem Unternehmen MBP (Mathematische Beratungs- und Programmierdienst GmbH) das erste europäische Software-Systemhaus gegründet worden sei, erklärte Tillmann. Heute ist Dortmund mit etwa 12.000 Beschäftigten einer der zentralen Standorte für die Softwareentwicklung in Deutschland. Der Fachbereich Informatik der Uni Dortmund sei mit etwa 3500 Studierenden der größte seiner Art in Deutschland. Das Arbeitsamt Dortmund habe als erstes in Deutschland zusammen mit MBP die Ausbildung zum Programmierer angeboten. Das Computermuseum will deshalb einen Blick auf die vielen Computerfirmen werfen, die in Deutschland seit den 50er Jahren entstanden und die wieder von der Bildfläche verschwunden sind, führte Tillmann weiter aus.
Am 22. Juni, den Geburtstag Konrad Zuses, haben Personen aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft den Verein "Deutsches Computermuseum" gegründet. Ziele seien Aufbau und die Förderung eines Museums, das museale Aufgaben, wissenschaftsbezogene Bildung und zeitgemäße Unterhaltung miteinander verbinden soll. In den Vorstand gewählt wurden als Vorsitzender Prof. Dr. Bernd Reusch, Mitbegründer der Informatik an der Universität Dortmund, Olaf Becker, Bernhard Tillmann und Dr. Norbert Jesse von der Firma Quinscape im Technologiepark der Uni. Eines der Gründungsmitglieder ist Prof. Dr.-Ing. Fritz-Rudolf Güntsch, laut Bernhard Tillman der Entwickler des ersten virtuellen Speichers. (anw/c't)
Heise: Meldung vom 05.06.2003 17:13
Wissenschaftler des Cambridge Research Laboratory von Toshiba haben erstmals eine quantenkryptographische Verbindung über eine Distanz von 100 Kilometern aufgebaut. Im Dezember 2002 hatten Wissenschaftler von Mitsubishi eine quantenkryptograpische Verbindung über 87 Kilometer realisiert.
Quantenkryptographische Systeme sind -- zumindest theoretisch -- absolut abhörsicher. Die Information wird in Photonen kodiert. Versucht ein Spion die Photonen abzufangen, muss er den quantenmechanischen Zustand des abgefangenen Photons messen und legt damit diesen Zustand fest. Mittels einer statistischen Analyse der empfangenen Photonen merken Sender und Empfänger sofort, ob jemand ihrer Übertragung gelauscht hat.
In der Praxis haben die Konstrukteure eines solchen Systems hauptsächlich mit zwei Schwierigkeiten zu kämpfen: Eigentlich darf der Sender immer nur ein Photon auf einmal senden. Schickt er einen ganzen Klumpen Photonen los, die alle dieselben Eigenschaften haben, kann ein Spion ein Photon aus dieser Lieferung abzweigen, ohne die Übertragung zu stören. Das Signal ist also idealerweise immer sehr schwach. Dazu kommt das Rauschen im Detektor und den Verstärkern, das der Quantum Bit Error Rate überlagert ist.
Die Wissenschaftler von Toshiba verwendeten phasenkodierte Laserpulse und extrem rauscharme, empfindliche Detektoren und konnten so über 100 km quantenkryptographische Schlüssel mit 15 Bit pro Sekunde austauschen. Technische Einzelheiten wollen die Wissenschaftler diese Woche auf einer Fachkonferenz in Baltimore vorstellen. (wst/c't)
Heise: Meldung vom 12.06.2003 14:57
Die Chip-Elite berichtet auf dem VLSI-Symposium in Kyoto von großen Fortschritten im Nanokosmos von 65 nm und darunter. Ob Intel, AMD Samsung, NEC, Toshiba, Motorola, Philips, Texas Instruments, IBM oder Infineon -- alle Halbleiterfirmen sind bei dem Treffen dabei, um von ihren Erfolgen in der Nano-Chip-Technologie zu berichten. Das Symposium über VLSI-Technologie geht am heutigen Donnerstag zu Ende, am Freitag schließt sich der zweite Teil über konkrete VLSI-Schaltungen an, etwa Clock-Generatoren, Datenkonverter oder drahtlose Übertrager. Intel hat etwa passend für 802.11a einen 5-GHz-Oszillator im Programm oder 10-GHz-Synthesizer.
Eines der meistgehörten Begriffe auf dem Symposium ist die so genannte Gate-Länge. Dies ist eine der wichtigsten Kenngrößen von Transistoren, ist sie doch reziprok zur erzielbaren Maximalfrequenz. Intel führte aus, dass der im letzten Herbst auf dem Intel Developer Forum vorgestellte Trigate-Transistor inzwischen bereits die Forschungs-Phase verlassen habe und sich in der konkreten Entwicklung befinde. In den Labs hätten die Transistoren derzeit eine Gate-Länge von nur 30 Nanometern, zur geplanten Produktionsreife im Jahr 2007 erhofft Intel die Gate-Länge noch auf 20 nm herunter zu bekommen.
Konkurrierend zu Intels Dreifachgattern setzen IBM und AMD auf so genannte FinFETs mit zwei Gates. Aber auch bei den klassischen Single-Gate-Transistoren sind noch viele Verbesserungen möglich. IBM zeigte, wie sich vertikale Transistoren für DRAMs auf 70 nm und darunter herabskalieren lassen. Und die AMD-Entwickler berichteten über ihre Erfolge mit den auf dem IEDM 2002 vorgestellten Nickel-Gates: zusammen mit "Fully depleted SOI" konnten sie damit die Performance der Prototypen um 30 Prozent steigern. Nickel als Gate-Material erhöht laut AMD die Leitfähigkeit des Gates und erlaubt ohne Performanceverlust dickere Gates und Isolationsschichten (Gate-oxids). Das verringert die gefürchteten Leckströme.
Auch Experimente mit “Strained Silicon”, so verriet Entwicklungsleiter Sander, verlaufen sehr erfolgreich, gut 20 bis 25 Prozent mehr Performance kann man damit erzielen. Hier zeigt offenbar die Zusammenarbeit mit IBM Früchte, denn IBM hatte als erste Firma Strained-Silicon-Technik vor etwa zwei Jahren eingeführt. In die Produktion von Prozessoren mit gestrecktem Silizium wird allerdings Intel vorangehen, und zwar bei den fürs zweite Halbjahr 2003 vorgesehenen Prescott- und Dothan-Prozessoren, die im neuen 90-nm-Prozess gefertigt werden. IBM hatte zur Silizium-Steckung eine Germanium-Schicht untergelegt, Intel will das ohne zusätzliche Schicht gelöst haben -- aber wie, weiß derzeit außer Intel noch niemand. Samsung ist mit einer Flut von Beiträgen auf dem Symposium vertreten, etwa zu neuen “Recess-Channel-Transistoren (RCAT)” für dynamische Speicher, die mit Gate-Längen von 75 nm für Samsungs aktuellen 88-Nanometer-Prozess ausgelegt sind. Zum Thema Speicher haben auch die meisten anderen Halbleiterhersteller weitere Schrumpfungsprozesse und Neuerungen zu vermelden, herausragend vielleicht die schon vorab gemeldeten MRAMs von IBM und Infineon.
Wie die Lithografie mit 65 nm (und 30 nm Gate-Längen) aussehen soll, berichten etwa NEC und Toshiba auf der Basis von ArF-Lasern, die mit Licht von 193 nm arbeiten. Intel hatte unlängst angekündigt, auf den ursprünglich geplanten Übergang auf 157-nm-Laser zu verzichten und gleich auf die kommende EUV-Lithografie zu setzen. Doch dazu sind noch eine Vielzahl von zum Teil erheblichen Problemen zu lösen -- wie c't in einem, ausführlichen Report zum aktuellen Stand der EUV-Lithografie in der kommenden Ausgabe 13/2003 (ab Montag, den 16. Juni, im Handel) berichtet. (as/c't)
Meldung nature 24 July 2003
The drive to miniaturization of commercial microelectromechanical systems has already reached the submillimetre to micrometre scale. The next step, a nanometre-scale electromechanical system, is now a reality in the laboratory. The latest advance has the simplicity
no external paraphernalia such as lasers or magnets to suggest that practical devices are not far away. The new system is an ultra-small actuator 300 nm in length, with all components integrated on a silicon chip. A multiwalled carbon nanotube acts as its central shaft, and attached to it is a solid metal
mirror or paddle that rotates in response to an applied voltage. The bearing-like action of nested carbon nanotubes allows the efficient transmission of the rotational motion. Unlike nanoscale bio-motors or bio-actuators, this synthetic device can operate in a vacuum and over wide frequency and temperature ranges. It has applicability
to optical, mechanical, biological and chemical systems.
See this device in action in a movie, downloadable from the Supplementary
Information for this paper.
Rotational actuators based on carbon nanotubes
A. M. FENNIMORE, T. D. YUZVINSKY, WEI-QIANG HAN, M. S. FUHRER, J. CUMINGS & A. ZETTL
Nature 424, 408410 (2003); doi:10.1038/nature01823
| First Paragraph | Full Text (HTML / PDF) |
Meldung heise 23.07.2003 10:23
Ein Verfahren, mit dem sich hochdichte Felder von Silizium-Nanokristallen sehr kostengünstig auf 4-Zoll-Wafern herstellen lassen, hat jetzt ein Team von Wissenschaftlern um Margit Zacharias am Max-Planck-Institut für Mikrostrukturphysik in Halle entwickelt. Mit solchen Nanokristallen oder Quantenpunkten lassen sich einige Nachteile von Silizium überwinden, die es bisher als Ausgangsmaterial für optoelektronische Bauelemente wie beispielsweise Leuchtdioden (LEDs) ungeeignet machten: Silizium ist ein indirekter Halbleiter und weist eine sehr ineffiziente Lichtemission bei Raumtemperatur auf. In Silizium-Quantenpunkten -- winzigen Nanokristallen mit Abmessungen zwischen zwei und fünf Nanometern -- hängt die Lichtemission dagegen nur noch von den durch die geometrischen Abmessungen festgelegten Energieniveaus ab.
Bislang war es allerdings äußerst schwierig, bei der Herstellung von Silizium-Quantenpunkten deren Größe, Dichte und Position hinreichend genau zu beeinflussen. Dies ist den Hallenser Wissenschaftlern mit ihrem inzwischen patentierten Verfahren gelungen. Sie schieden dazu zunächst eine thermisch nicht stabile Siliziumoxidverbindung als ultra-dünne Schicht von ein bis fünf Nanometern auf einem Träger ab. Eine anschließende thermische Behandlung führt in dieser Schicht zu einer Phasenseparation, bei der sich in Abhängigkeit von der Temperatur die Silizium-Quantenpunkte bilden, die in eine Matrix aus thermisch stabilem Siliziumdioxid eingebettet sind. Die Größe der Quantenpunkte lässt sich über die Dicke der aufgedampften Schicht steuern. (Richard Sietmann)
Heise-Meldung vom 07.08.2003 10:53
IBM, der deutsche Chiphersteller Infineon und der Auftragshersteller (Foundry) Chartered Semiconductor arbeiten zusammen an der Technik für 65-Nanometer-Chipfertigungsprozesse. Ergebnis der Zusammenarbeit soll eine Foundry-Technik sein, die sich von 90 nm bis hin zu künftigen 45-nm-Prozessen einsetzen lässt. Standort für das gemeinsame Projekt ist das IBM-Labor in Fishkill, New York, wo IBM und Chartered nach eigenen Angaben bereits erste 65-nm-Wafer als Prototypen hergestellt haben.
Welche finanziellen Vereinbarungen mit der Zusammenarbeit der drei Firmen verbunden sind, gaben die Partner nicht bekannt; optional kann der Vertrag aber auch gleich auf die Entwicklung von 45-Nanometer-Technik ausgedehnt werden. Nach der Vereinbarung hat jedes der beteiligten Unternehmen Zugriff auf die Entwicklungen, um sie in die eigene Herstellungsumgebung integrieren. Die Partner sichern zu, dass auch Dritthersteller Zugang zu den entwickelten Techniken bekommen sollen -- was nicht weiter verwundert, kostet die Entwicklung solcher Fertigungsprozesse doch Milliarden und steht in Konkurrenz mit den Vorhaben anderer Halbleiter-Firmen, die ebenfalls an Techniken für Strukturbreiten von 65 nm und weniger arbeiten. IBM hat zudem bereits eine Vereinbarung über 65-nm-Prozesse mit dem Chiphersteller AMD getroffen.
Zur Entwicklung von 65-Nanometer-Fertigungsprozessen in der Chipindustrie und den damit einhergehenden Problemen in der Lithografie siehe auch:
Die drei beteilgten Firmen, von denen AMD und Infineon in Dresden auch Chipwerke betreiben, sowie die Leitung des AMTC, der EU-Kommissar für Forschung, Philippe Busquin, Edelgard Bulmahn, Bundesministerin für Bildung und Forschung, Georg Milbradt, Ministerpräsident des Freistaates Sachsen sowie der Dresdner Oberbürgermeister Ingolf Rossberg freuten sich über die Arbeitsplätze und das erste Produkt, eine 193-Nanometer-Halbtonmaske, wie sie zurzeit bei AMD und Infineon zum Einsatz kommt.
Das 360-Millionen-Euro-Projekt, das mit öffentlichen Fördermitteln und über einen Konsortialkredit von 11 Banken in Höhe von 185 Millionen Euro finanziert wurde, soll aber vor allem Fotomasken für zukünftige Prozesse mit noch kleineren Strukturen bis hinab zu 65 Nanometern entwickeln. Im Endausbau sollen dort einmal 130 Mitarbeiter arbeiten.
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) legt in Zeiten der Diskussionen um Subventionsabbau gleich eine Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) vor, wonach sich die "staatlichen Investitionen in den Elektronikbereich der Region Dresden" ausgezahlt haben. Demnach übersteigen die Rückflüsse durch Mehrwertsteuer sowie Lohn- und Einkommensteuern schon in diesem Jahr die bis Mitte 2002 geflossenen staatlichen Fördermittel in Höhe von 1,2 Milliarden Euro. Hochgerechnet bis zum Jahr 2010 seien Überschüsse von bis zu 6 Milliarden Euro zu erwarten.
Heute vor 40 Jahren kündigte IBM gleichzeitig in 78 Städten auf der ganzen Welt das System /360 an, die laut IBM perfekte Computerfamilie, symbolisiert durch den Vollkreis mit seinen 360 Grad. Mit sechs verschiedenen kompatiblen Modellen vom /360-30 bis /360-75 und über vierzig verschiedenen Peripheriegeräten läutete IBM das Ende der Pionierzeit der EDV ein.
Das System /360 entstand auf Vorschlag einer Arbeitsgruppe "Systems, Programming, Review, Engineering And Development" (SPREAD). SPREAD wurde 1960 beauftragt, die Grundlagen für einen Computer zu entwickeln, der die Industrie umkrempeln sollte. 1961 erschien der bahnbrechende SPREAD-Report. Er empfahl die Ablösung der existierenden IBM-Computer durch eine Produktfamilie mit austauschbarer Peripherie und mit Software, die auf allen Computern der Familie laufen konnte. IBM-Verkäufern, die gewohnt waren, dass jeder IBM-Computer andere Programme, Lochkartenleser usw. brauchte, erschien der Vorschlag als eine "vollkommen idiotische Idee von Akademikern", doch Thomas Watson Jr. stellte sich hinter den Vorschlag.
5 Milliarden Dollar wurden für das größte Entwicklungsprojekt der Industriegeschichte bereitgestellt, am Ende arbeiteten über 50.000 IBM-Mitarbeiter an der Entwicklung und Fertigung des System /360, für das eigene Fabriken etwa in Frankreich und Deutschland errichtet wurden: Mit dem System /360 begann die Fertigung von Computern am Fließband. Weitere Neuerungen waren das Byte, die 8-Bit-Struktur und der Hype: Das kleinste Modell der Familie, die /360-30 war 43-mal schneller als der IBM 650 und verfügte über 66-mal so viel Arbeitsspeicher. Also pries IBM das System mit der Werbung an, dass die CPI (Costs per Instruction) um den Faktor 40 gefallen sei. Tatsächlich kam der kleinste Rechner bei seiner Auslieferung im Jahre 1965 auf eine Monatsmiete von 7000 Dollar, während der IBM 650 im Jahre 1955 3500 Dollar Miete kostete.
Dass das System /360 überhaupt schon 1964 angekündigt und erst über ein Jahr später ausgeliefert wurde, lag daran, dass die kleine Firma Control Data Corporation (CDC) mit einem kleinen Team von 40 Leuten den CDC 6600 entwickelt hatte, der den großen Modellen der Systemfamilie /360 Konkurrenz machen sollte. Die weltweite Ankündigung von IBM sollte CDC Wind aus den Segeln nehmen und brachte Control Data tatsächlich an den Rand des Ruins. CDC verklagte IBM wegen der Ankündigung von Phantom-Computern, konnte den langwierigen Prozess aber erst 1973 mit einem Vergleich abschließen, bei dem IBM 100 Millionen Dollar zahlte. Zu diesem Zeitpunkt hatte das System /360 einen Marktanteil von annähernd 90 Prozent, war das System /370 in der Vorbereitung.
Zur Systemfamilie /360 gehörte unter anderem das Betriebssytem OS /360, an dem zunächst 150 Programmierer arbeiteten. Es erschien völlig verspätet im Jahre 1967 und sprengte das ursprüngliche Budget um den Faktor 4: Es kostete 50 Millionen Dollar. Eine Codezeile von OS /360 war somit 225 Dollar "wert", berichtete Fred Brooks, der Manager des Projekts auf der Bonner Konferenz der Software-Pioniere. Das Betriebssystem soll konstant 1000 Fehler gehabt haben: für 1000 beseitigte Fehler kamen mit jeder Release 1000 neue Fehler hinzu, schrieb einmal der Qualitätsmanager Ed Boehm.
20 Jahre nach der offiziellen Ankündigung war das System /360 dabei, in Vergessenheit zu geraten. Von den Schwierigkeiten, im Jahre 1982 eine /360-30 wieder in Betrieb zu nehmen, handelt ein Vortrag auf dem 5. Vintage Computer Festival, das am 1. und 2. Mai in München stattfindet. Auf einer Exkursion gibt es die Möglichkeit, den letzten Spross der unglücklichen CDC 6600 in Aktion zu erleben, die keine Chance gegen den perfekten Computer hatte. Die Geschichte der Sieger wird hier geschrieben. (Detlef Borchers)
Offenbar gelingt der Halbleiter-Branche der Umstieg auf Fertigungsverfahren für feinere 90-Nanometer-Strukturen weit schlechter als geplant. Nachdem Intel wichtige Produkteinführungen mehrfach verschieben musste, ist nun auch IBM betroffen. heise.de: Meldung 25.04.2004 13:19
Im Heinz Nixdorf MuseumsForum ist der Altair 8800 Teil einer umfangreichen Präsentation der PC-Geschichte. [05.01.05]
weiter geht es nun mit Montecito. Einführung Ende 2005 und Produktion ab 2006. 2005-02-10
heise.de: [13.04.2005 14:05]: Intel-Mitbegründer Gordon Moore gab der Silizium-Chiptechnologie 2003 noch zehn Jahre, so gibt der große alte Mann der Mikroelektronik 2005 wieder eine optimistischere Zukunft.
Heise.de: Speicherchip-Hersteller Infineon, Nanya und Samsung kündigen neue Produkte mit verkleinerten Strukturen an. [2005-06-03]
[2005-06-25]: Der südkoreanische Speicherchip-Weltmarktführer will die Stückzahlen dieser Bauteile bis zum Jahresende auf monatlich 1 Million Chips hochfahren.
2006 - CeBIT: Die derzeit kleinste Festplatte der Welt
0,85-Zoll-Laufwerk von Toshiba soll 2007 10 GByte bringen. Das Ein-Zoll-Laufwerk bietet bereits 12 GByte.
Festplatten fürs Handy!
Karten sind nach der Anpassung der Spezifikationen bis 32 GByte möglich. Im PC bieten die Festplatten bereits Kapazitäten von Hunderten Gigabyte.
Die Schockempfindlichkeit von Festplatten wird durch mechanische Lösungen gesenkt: beim STI.3 schützt diese vor 2000 g, das sind Stürze aus 1,5 bis 2 Meter Höhe.
Und bedenke: Festplatten mit all der mechanik sind preisgünstiger als Flashkarten.