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Formaldehyd reizt die Schleimhäute, ruft Allergien hervor und steht im Verdacht, ein krebserzeugendes Potential zu besitzen.
Der Hautkontakt mit Formaldehyd kann zu Allergien führen. Formaldehydbelastungen der Innenraumluft führen zu Schleimhautreizungen, neurotoxischen Schädigungen, Lungenfunktionsstörungen. Sensibilisierte und empfindlich reagierende Menschen zeigen Symptome deutlich früher. Formaldehyd ist hautresorptiv, sensibilisierend und wird nach TRGS 900 (Technische Regeln für Gefahrstoffe) in die Kategorie K 3 eingeordnet, wegen möglicher krebserzeugender Wirkung beim Menschen.
EPA | U 112 |
DOT | UN 1198, UN 2209 |
RTECS | LP 8925 000 |
ACX | X 1000 226-5 |
CAS | RN 50-00-0 |
A2 (?): ACGIH (1996/1997) TLV als TWA: 0,3 ppm = 0,37 mg/m³
Die Formaldehydabgabe ist abhängig von Temperatur und Luftfeuchte.
Der Formaldehydabbau im Körper dauert 15 min - aber es wird wegen der guten Wasserlöslichkeit gut aufgenommen
Um für die Formaldehyd-Abgabe aus Spanplatten vergleichbare Werte zu erhalten erfolgt die Prüfung unter definierten Bedingungen in der Prüfkammer
E1 max. 0,1 ppm
E2 max. 1,0 ppm
E3 max. 2,3 ppm
E0 formaldehyd-frei : z.B. Isocyanate
Auch andere Vorschriften mit dem Ergebnis einer Abgabe in der Maßeinheit Milligramm je Stunde und Kubikmeter sind denkbar.
Die Bestimmung von Formaldehyd sollte aber nach EN ISO 14 184 erfolgen.
Probenahme nach VDI 3484: 60-1230 min (Photometrie mit Chromotropsäure)
Gasanalyse nach DIN 52368
Schnelltest mit Enzymen, Prüfröhrchen-Test sind andere Methoden, aber die Ergenisse müssen entsprechend bewertet und gewertet werden, um aussagefähige Resultate zu erhalten. (Dräger-Testset)
typische Konzentration in ländlicher Luft | 0,001 mg/m³ |
typische Konzentration in Stadtluft | 0,02 mg/m³ |
typische Konzentration in Innenraumluft | 0,02 0,06 mg/m³ |
mittlerer Wert in Räumen mit Harnstoff-Formaldehyd-Harzen | 0,5 mg/m³ |
typische Konzentration in ländlicher Luft | 0,001 mg/m³ |
Geruchsschwelle | 0,05
0,125 ppm (160 µg/m³) auch: 1,5 ppm = 74 mg/m³ |
Augenreizung | 0,01 1,6 ppm / 0,2 ppm |
Tränen | 4 5 ppm |
Nasenschleimhaut-Reizung | 0,03 1,6 ppm |
neurophysiologische Wirkung | 0,05 1,5 ppm |
Reizung in der Kehle | 0,05 2,5 ppm |
WHO: Vorsorge-Wert | 0,05 ppm |
WHO: Richtwert | 0,08 ppm (0,1 ppm) |
MAK (maximale Arbeitsplatzkonzentration nach TR-GS 900 in Deutschland) | 0,6 mg/m³ = 0,5 ppm |
MIK (Dauerbelastung) | 0,02 ppm |
MIK (Kurzzeit) | 0,06 ppm |
unverbindlicher Eingreifwert (BGA: Innenraumluft) | 0,1 ppm (0,12 ml/m³) |
Formaldehyd ist ein farbloses, stechend riechendes Gas (wässrige Lösung =Formalin).
Formaldehyd entsteht als Abbauprodukt in der Natur, sowie als Produkt einer unvollständigen Verbrennung.
Industrielle Verwendung findet Formaldehyd bei der Spanplatten-, Kunstharz-, Farbstoff-, Teppichboden- und Textilherstellung, sowie auch als Desinfektions- und Konservierungsmittel. Insbesondere durch Spanplatten und daraus hergestellte Produkte, Teppichböden und Isolierschäume (Harnstoff-Formaldehydharze zur Wärmedämmung) gelangt Formaldehyd durch kontinuierliche Freisetzung in die Innenraumluft.
Nach deutschem Recht begrenzt die Chemikalienverbots-Verordnung den Einsatz von Formaldehyd (?Formaldehydausgasungen). Basis der hier benutzten Maximalwerte ist ein Richtwert aus dem vormaligen BGA (Bundesgesundheitsamt) von 0,12 mg/m³.
EU-Grundlage hierfür ist die EU-Richtlinie 76/769 mit ihren Ergänzungen und die Richtlinie zur Verpackung und Kennzeichnung, Richtlinie 67/548/EU Richtlinie 67/548/EWG des Rates vom 27. Juni 1967 zur Angleichung der Rechts- und Verwaltungsvorschriften für die Einstufung, Verpackung und Kennzeichnung gefährlicher Stoffe
Within EC all boards ment for building have to fulfill the E1 requirement. It means that the emission of formaldehyde must be below 0,12 mg/m³
In countries outside the EU there is a lot of different requirements. In Japan the requirement is much more strictly. They allows just a minimum emission of formaldehyde from all building materials.
Formaldehyde
comes mainly from particle board, carpets and insulation foams. Beside eye, nose and throat irritation, it may in some allergic people cause wheezing, coughing, skin rash and other severe allergic reactions. High concentrations may trigger attacks in people with asthma. The measures that local authorities can take concentrate mainly on avoiding the use of pressed wood products which contain urea - formaldehyde resins.
Australian Guidelines: | |
TWA | 1 ppm = 1,2 mg/m³ |
STEL | 2 ppm = 2,5 mg/m³ |
NIOSH PEL | TWA: 1 ppm |
ACGIH | TLV: 1 ppm |
Environmental Protection Agency EPA (USA)
IDAHO: Division of Building Safety (Z 37.16.1967)
8h-Schwellwert: 3 ppm
acc. basic conc.: 5 ppm
maximal: 10ppm in 10 min.
InDoorAir: EPA Toxic Substance Control Act TSCA assistance line 202554 1404
Chemische Formel: HCHO Vorkommen Metabolismus / Toxikokinetik Umweltbelastung Klinischer Referenzwert Vergiftungsbild Ob eine inhalative Formaldehydbelastung zu einer Immunantwort des Körpers führt, ist offen. Allergische Reaktionen (Kontaktdermatitis) sind jedoch möglich, wenn Haut mit wäßrigen Formaldehydlösungen in Berührung gekommen ist (1). Vorbeugende Maßnahmen
Zusammenfassende Beurteilung Literatur : Quellennachweis: DISU Mailbox Datenblatt Formaldehyd, DISU, Osnabrück |