2005: schon gewählt, aber es zieht keine Ruhe ein ...

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NOVEMBER 2003. Michael Mann: Die ohnmächtige Supermacht, Campus Verlag, Frankfurt 2003
Die USA verfügen über ein riesiges ökonomisches und militärisches Potential. Sie übernehmen Aufgaben, die sie nicht bewältigen können. Sie mischen sich überall ein, wollen aber nicht vollständig über fremde Länder herrschen. Dominiert vom neuen durch den Terrorismus gefestigten Militarismus vermischen sich geostrategische und ökonomische Ziele: Kampf gegen den Terrorismus und Herrschaft über das Öl im Nahen Osten. Miltiärisch ein Riese, ökonomisch ein Trittbrettfahrer, ideologisch schizophren. Die ideologische Legitimität geht verloren: den USA "fehlt es an politischer Macht, um nach der Invasion Frieden und Ordnung zu schaffen."

Dank SARS ebbt das Interesse am Irak ab Mai 2003 wieder ab:  Die Ergebnisse

11.08.2003: "Blumen aus Washington": das europäisch-amerikanische Verhältnis entspannt sich.
Bush braucht die Unterstützung Deutschlands im Irak und anderswo.

23.09.2003: Nun endlich zur UNO-Vollversammlung: sind wir uns wieder einig... Das Ziel ist klar, nur der Weg ist noch umstritten ...

14.12.2003: Massenvernichtungswaffen noch nicht aber Saddam Hussein wurde gefunden

23.12.2003: Der Führer Libyens Ghadaffi öffnet sein Land für Atominspektoren, um " ... Unheil für (das) eigene Volk abzuwenden..."

02.01.2004: Kim Jong Il (Nordkorea) signalisiert die Verhandlungen wegen der Atomindustrie wieder aufzunehmen.
Durch das Erdbeben in Bam wird die Spannung zwischen Iran und USA aufgeweicht.
Indien und Pakistan: die Regierungschefs geben sich am 05.01.04 die Hand.

27.07.2004: Nun fängt Bush mit Kuba zu knurren an: Bush knallt Kuba wegen Förderung des Sextourismus an. Fidel Castro bezeichnet Bush darauf als Alkoliker und Analphabet, ‘... der sich von seinen früheren Alkoholproblemen nur durch religiösen Fanatismus i nden Griff bekommen hat, den er als Verteidigungsmechanismus benutzt ...’

22.01.2004: Powell meint in Georgien: "Der Irak wird wohl keine Massenvernichtungswaffen gehabt haben können, vielleicht."

20.03.2004: Die Verfassung für Irak ist aufgedrückt, Glaubensfreiheit ist bestätigt. Wahlen wird es wohl geben. Noch knallt es hier und dort und immerwieder, aber das Leben im Lande "normalisiert" sich...
Ein Jahr nach dem Luftangriff auf Bagdad bemerkt Bush: Es gab "Meinungsverschiedenheiten zwischen alten und bewährten Freunden", diese Differenzen gehörten jedoch "der Vergangenheit" an.
Au, fein.

29.06.2004: Der IRAK wird wieder souverän. - Die (multinationale) Besatzungsmacht legt die >Macht< in irakische Hände: Schiit Ijad Allawi und Sunnit Ghasi al-Jawar. Im Januar 2005 folgen dann Wahlen und der IRAK ist demokratisch (per definitionem. nach westlichem Vorbild -?-).
Die Zeit - 240604: "Der Weg ist klar!" -nur - "Wie kommt man dahin?" ?

01.07.2004: Saddam wird dem irakischen Haftrichter vorgeführt und sagt: ~ich war es nicht.~
       Das Gericht ist irakisch, die Bewachung bleibt weiterhin bei den Amerikanern. Der Irak will die abgeschaffte Todesstrafe wieder einführen.

on click: national-anthems, anklicken: Hymne

Mr Rumsfeld, You are not the world, You are just one part of it. The Old Europe is not ungrateful, but it has its own opinion.

gefunden bei (founded on): http://www.national-anthems.de/
>>> the text before on this site:
Mr Rumsfeld, I am proud to live in the Old Europe, where we have a culture that is much older than your nation!

 

 

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Blogger-Berichte (blogs=weblogs=Tagebücher im Internet)

vdi-nachrichten 13/2003, 8 (28.03.2003)



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Gedanken am 11.04.2003      danach (?) und daneben

"Kriege sind ein enormes Testfeld"

  • Bagdad ist am 09.04.2003 kampflos gefallen
  • Mosul wurde am 11.04.2003 mit Unterstützung der Kurden befreit
  • Basra (05.04.03) war nach einigen Kämpfen für den Einmarsch der Briten bereit und empfing diese auch freundlich
  • Tikrit war am 14.04.2003 auch nicht der erwartete Unterschlupf von Saddam

Es sollte ein chirurgischer Krieg werden, ein sauberer Krieg, nur gegen den Erzrabauken Saddam —— und er wurde geführt, um die irakischen Massenvernichtungsmittel zu finden, das Giftgas, die Nuklearwaffen.
Naja und Saddam Hussein ... irgendwie oder ob ... nun ist Saddam Hussein nicht auffindbar; aber Massenvernichtungsmittel auch nicht.
ABER der IRAK-Krieg wird zum Wendepunkt der Waffentechnologie.

NETWORK Centric Warfare

Durch Echtzeit-Information wissen alle Kampfeinheiten über alle Operationen aller anderen Einheiten Bescheid. Das ist dann komplette Vernetzung und ermöglicht die “Selbstsynchronisation” der Kampfeinheiten. Im Golfkrieg lag die Übermittlungsrate bei 9,8 kB/s, und 2001 bei 238 kB/s. Je Flugzeugträger waren im Golfkrieg 162 Ziele erreichbar, im IRAK-Krieg sind es 700 Ziele pro Tag.
Mit 3000 "intelligenten" Raketen wurde 2003 der Truppeneinmarsch vorbereitet. Die Kommandozentralen wurden enthauptet. Der IRAK-Krieg ist das Modell für eine Kriegsführung nach dem Ende des kalten Krieges. Die amerikanische Führung setzt auf ein High-Tech, die beste Armee der Welt - für den Weltgendarm ... Im Golfkrieg waren 10% "smart weapons", diesmal waren 80% ...90%. Mit Präzisionswaffen sollte der Krieg chirurgisch und clean sein. ABER zivile Opfer sind unvermeidbar. Hinzu die Verluste durch "friendly fire": - sorry, das waren Eigene Soldaten ...
10% der smarten Waffen verfehlten ihr Ziel 1990 ÷÷ und 2003 lag die Rate wohl auch so.

14.500 Präzisionsbomben und -flugkörper durch Laser, GPS und Radar gesteuert, sollten den Krieg "clean" machen. Aber Wolken, Sandstürme und Ruß brennender Ölfelder stören die Laser-Lichtausbreitung, GPS läßt sich jammen (stören) und das Radar benötigt Orientierungspunkte, die in der Wüste seltener sind.

Kriege sind und bleiben schmutzig und nicht clean.

Im Ergebnis wurde die Kriegstechnik wieder vorangebracht - wozu eigentlich ??

Jedem Kind wird Gewalt als schändlich gelehrt, das Gebot "Du sollst nicht töten" existiert schon 2000 Jahre ... ABER solange es Menschen gibt, die es genau zu wissen scheinen - was dem Mitmenschen geziemt - auch wenn der aus einenm anderen Kulturkreis mit anderen Idealen stammt ... damit meine ich wohl islamische Fundamentalisten - aber auch christliche oder gottlose Fundamentalisten ...

Profit: egal wie: 1939 - 1945
die Holorith - die deutsche Tochter der amerikanischen IBM lieferte die Basis des Rüstungsberichtswesens, Opel der Lieferant der deutschen Wehrmachts-LKW eine Tochter der amerikanischen General Motors, die Kölner und die amerikanischen Ford-Werke und

1990 Saddam hätte seinen Iran-Krieg und den Überfall auf Kuwait ohne amerikanische und sowjetische Waffen so effektiv nicht führen können und das Giftgas gegen Kurden und im Einsatz im Iran war auf ausländische Zulieferung angewiesen...
Ja so ist die Welt, was kümmmert ...

nach Informationen in: VDI-nachrichten 15/2003 (11.04.2003) 15
Der Originaltitel ohne meine Interpretationen

Die Ergebnisse

“Ich weiß nicht, welche Waffen im nächsten Krieg zur Anwendung kommen, wohl aber, welche im übernächsten: Pfeil und Bogen.” Albert Einstein


Transkulturelle Kriege vom Mittelalter bis zum 21. Jh.

IDW: 19.03.2004 Regeln und Regellosigkeit im Krieg, das Verhältnis von Kombattanten zu Nicht-Kombattanten, die Frage der Protagonisten eines Krieges, sexuelle Gewalt und Freund-Feind-Stereotypen sind Aspekte der Kriegführung, die vor dem Hintergrund des Aufeinandertreffens verschiedener Kulturen im Krieg einer genaueren Betrachtung bedürfen. Abgerundet wird das Programm durch einen typologischen Überblick der transkulturellen Kriege in Mittelalter und Neuzeit und eine abschließende Analyse.
Huntington hat mit seiner These vom clash of civilizations darauf aufmerksam gemacht, dass Konflikte über die Grenzen von Kulturen hinweg von großer Wichtigkeit sind.

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Neues von der Forschungs-FRONT

[] Neue Techniken sollen Soldaten unsichtbar machen heise.de 08-01-2005 Je stärker sich Kampfhandlungen in Städte verlagern, desto nutzloser wird die klassische Flecken-Tarnung. Kameras und leistungsfähige Computer könnten hier Abhilfe schaffen.




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